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Pädagogisch Didaktische Prinzipien

In unserer Arbeit orientieren wir uns an den Vorgaben einer zeitgemäßen Pädagogik und berücksichtigen daher folgende Prinzipien:

Kompetenzorientierung

Unser wichtigstes Zeil ist es Ihr Kind in seinen Kompetenzen zu stärken. Damit dies gelingt, benötigt Ihr Kind grundlegende Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale, um mit anderen zu kommunizieren, zu kooperieren und sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzen. Die Kinder lernen freiheitlich-demokratische, religiöse, sittliche und soziale Werthaltungen kennen. Damit werden sie bei der Entwicklung von eigenen Werten unterstützt und erhalten Orientierung. Dies geschieht durch Mitsprache und Mitgestaltung des Kindergartenalltags z.B. beim erlernen bestimmter Gesprächs- und Abstimmungsregeln, die eigene Meinung zu äußern, aber auch andere Standpunkte zu akzeptieren und Kompromisse auszuhandeln. Durch die Entwicklung personaler Kompetenzen entwickelt Ihr Kind eine positives Selbstbild. Es erlebt sich als Verursacher des eigenen Handelns und seine Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft zu bewältigen. Dieses Wissen über sich selbst gibt dem Kind Selbstvertrauen. Durch die Wahlfreiheit zu bestimmen, womit, mit wem und wie Ihr Kind sich beschäftigen möchte, entwickelt Ihr Kind Vorlieben und lernt diesen nachzugehen. Durch die Einbeziehung aller Sinne lernt Ihr Kind seine Wahrnehmung zu schärfen, das Wahrgenommene voneinander zu unterscheiden, Hypothesen aufzustellen und sich altersgemäße Kenntnisse anzueignen. In der Entwicklung der physischen Kompetenzen erhält Ihr Kind genügend Gelegenheiten um seine Grob- und Feinmotorik einzuüben. Dies geschieht insbesondere durch das Ausleben des Bewegungsdrangs in Turnhalle und Garten. Die Entwicklung sozialer Kompetenzen ermöglicht Ihrem Kind das Zusammenleben mit anderen. Ihr Kind lernt bei uns seinen Platz in der Gemeinschaft einzunehmen und Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern zu knüpfen, zu kooperieren, Konfliktstrategien zu entwickeln, tolerant und empathisch zu sein, aber auch Verantwortung zu übernehmen. Durch strukturierte Lernprozesse mit konkreten Inhalten erfährt Ihr Kind, dass es lernt, was es lernt und wie es lernt. All die im Vorfeld genannten Kompetenzen sind Voraussetzung dafür, dass Ihr Kind lernt mit Niederlagen umzugehen und diese schwierigen Umstände positiv zu bewältigen.

„Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt wurden, kannst du etwas Schönes Bauen“ Erich Kästner

Ko-Konstruktion

Das von- und miteinander lernen von Kindern und Erwachsenen geschieht im gemeinsamen Erforschen von Dingen, Ereignissen, Abläufen,...Je nach Situation und Aktivität der Kinder nehmen wir Mitarbeiter eine beobachtende, unterstützende aber auch impulsgebende Rolle ein. Dabei sorgen wir für eine anregende Lernumgebung, die in der Gruppe zum Austausch einlädt, aber Ihrem Kind auch die Möglichkeit bietet sich zurück zu ziehen.

Partizipation

Kinder haben ein Recht an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand mitzuwirken. In unserem Kindergarten gibt es verschiedene kindgerechte Beteiligungsformen. So haben sie die Möglichkeit ihren Alltag entwicklungsangemessen zu gestalten. An folgenden Beispielen wird Partizipation umgesetzt:

  • - Morgenkreis (Wünsche und Beschwerden äußern)
  • - Mitentscheidung bei der Raumgestaltung
  • - Alltags- und Reflexionsgespräche
  • - freie Wahl von Spielpartner, Spielmaterial und Spielraum
  • - Kinderbefragung zu Ausflügen und Projekten
  • - Übernahme von Verantwortung (z.B. Mithilfe im Brotzeitstüberl, Paten- schaften, Aufräumen)

 

Beschwerdemanagement für Kinder

Der Duden definiert eine Beschwerde als „Klage, mit der man sich über jemanden, etwas beschwert“. Eine Beschwerde in diesem Sinn wird an den Beschwerdeverursacher gerichtet und hat das Ziel, eine Veränderung zu bewirken. Damit unterscheiden sich Beschwerden vom Petzen, Lästern, Maulen und Nörgeln. Die Kinder zeigen die Abweichung zwischen ihrer Erwartung und der erlebten Situation häufig anders als Erwachsene. Von Kindern in diesem Alter kann und muss nicht erwartet werden, dass sie die Beschwerde direkt äußern. Es ist vielmehr unsere Aufgabe als Fachkräfte, ein wie auch immer gezeigtes Unwohlsein, eine Unzufriedenheit oder einen Veränderungswunsch wahrzunehmen und darauf zu reagieren.

Uns ist mit und unter den Kindern ein vertrauensvoller Umgang wichtig, damit sich die Kinder in ihrer Individualität geborgen fühlen und so den Kindergartenalltag teilweise mitgestalten können.

Dies geschieht zum Beispiel durch:

  • - Persönliche Gespräche zwischen Kind/Kindern und Erziehern (Konflikte, Sorgen, Ängste)
  • - durch den täglichen Morgenkreis
  • - durch Gesprächsrunden

 

Inklusion

Kinder, die in unserer Einrichtung integrativ betreut werden, haben Probleme in verschiedenen Entwicklungsbereichen wie z.B.: eine nicht altersgemäße Sozialkompetenz, ausgeprägte Mängel beim Problem – Lösungs – Verhalten, Wahrnehmungsauffälligkeiten, unzureichende Kommunikationsstrategien oder motorische Schwächen. Die Kinder gelten dadurch als Personen, die einer besonderen Förderung bedürfen.

Ziel unserer integrativen Arbeit ist es, dass die Kinder im Laufe ihrer Kindergartenzeit durch zahlreiche Lern- und Erfahrungsfelder ein starkes Selbstbewusstsein und eine hohe soziale Kompetenz erwerben. Dazu gehört unter anderem voneinander zu lernen, sich mit seinen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen wahrzunehmen, gegenseitige Hilfsbereitschaft und das Akzeptieren von Unterschiedlichkeiten. Gleichberechtigt können Kinder mit Behinderungen oder Entwicklungs- verzögerungen in unserer Einrichtung mit allen anderen Kindern spielen, lernen und leben.

Die integrative Arbeit erfolgt nach dem Konzept der ganzheitlichen pädagogischen Förderung. Sie vollzieht sich in sämtlichen Bereichen des Kindergartenalltags und ist bzw. wird auf diese Weise selbstverständlich. Dabei werden kindgemäß strukturierte Aktivitäten individuell zielorientiert angeboten und umgesetzt. Eine adäquate Förderung ist entwicklungsentsprechend aufgebaut und betrifft im Wesentlichen folgende Bereiche: Motorik, Sprachverhalten, Wahrnehmung, Sozialverhalten, Spielverhalten, Lebenspraxis

Folgende Arbeitsfelder umfasst die integrative Arbeit: Betreuung, Beobachtung und Förderung des „Integrativkindes“ in der Gesamt- und Kleingruppe, Einzelförderung. Wir arbeiten eng mit der Frühförderstelle zusammen, indem ein enger Austausch mit den Therapeuten und wöchentliche Besuche in unserer Einrichtung stattfinden. Die Zusammenarbeit der Eltern wird immer vorausgesetzt. Inklusion in unserm Hause gilt nicht allein für Kinder mit Beeinträchtigung. In unserem Kindergarten treffen sich Kinder einiger Nationalitäten. Kinder lernen dabei von Anfang an, wie verschiedene Kulturen ein friedliches Miteinander gestalten können und werden auf eine vielfältige Gesellschaft vorbereitet. Für unsere Arbeit steht dabei im Mittelpunkt: Akzeptanz und Respekt gegenüber anderen Kulturen und ein friedvolles Zusammenleben.